Referenz Projekt

Rückbau und Sanierung Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH Ingolstadt

Umfassender Rückbau und Sanierung der Bayernoil-Anlagen Ingolstadt mit Schwerpunkt auf Umwelt- und Gesundheitsschutz.

Rückbau und Sanierung Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH Ingolstadt

Die Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH hat zwischen 2008 und 2015 ein umfassendes Rückbauprojekt ihrer Anlagen in Ingolstadt durchgeführt. Ziel war es, eine Vielzahl von Anlagenkomponenten – darunter Verladebahnhöfe mit Gleisen, Öltanks, Gaslager und Prozessanlagen – sicher und umweltgerecht zu demontieren und zu entsorgen. Dabei stand die Entfrachtung von Schadstoffen wie künstliche Mineralfasern (KMF), Benzol, Asbest, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), polychlorierte Biphenyle (PCB) und Schwermetalle im Vordergrund.

Die Herausforderung bestand nicht nur in der komplexen Demontage großer Strukturen, sondern auch in der sachgerechten Sanierung des kontaminierten Bodens und der Wiederherstellung der Flächen.

Auftraggeber
Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH

Projektbezeichnung
Bayernoil Ingolstadt

Jahr des Abbruchs
2008 – 2015

Bruttorauminhalt
- cbm

Wesentliche Schadstoffe
Asbest, KMF, PCB, PAK, Schwermetalle, Benzol

Beauftragte Leistungen

  • Schadstoffentfrachtung / Sanierung
  • Rückbau Verladebahnhof mit Gleisen, Öltanks mit einem Durchmesser von bis zu 60 m, LPG-Verladung
  • Rückbau des Tanklagers, Verbleiung, Bodensanierung
  • Rückbau Tankwagenverladung, Pforte, Sozialgebäude, Sportheim, Feuerwehr, Bodensanierung
  • Rückbau Tanklager (9 x Schwimmdachtank, 4 x Festdachtank, 44 x Tanks mit einem Fassungsvermögen von bis zu 20.000 m³ und 7 Gaskugeltanks (Höhe = 21 m)
  • Reinigung, Stlllegung, Demontage und Rückbau der Prozessanlagen – Rückbau der Kamine I-III (mit einer Höhe von 120 m)
  • Rückbau Werkstatt, Verwaltungsgebäude, Labor, unterirdische Infrastruktur
  • Rückbau und Versiegelung der unterirdischen Anlagen, Flächenwiederherstellung – Altlastensanierung

bayernoil

Umgang mit Gefahrstoffen

Im Rahmen des Rückbaus wurde besonderes Augenmerk auf die Schadstoffentfrachtung gelegt. Durch sorgfältige Planung und Umsetzung von Sanierungsarbeiten wurden die wesentlichen Schadstoffe fachgerecht entfernt. Spezialisierte Teams führten die Asbestsanierung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen durch, um jegliche Kontamination der Umwelt oder Gesundheitsrisiken für die Mitarbeiter zu vermeiden. Der Einsatz modernster Technologien und Methoden ermöglichte es, auch Benzol, PAK, PCB und Schwermetalle sicher zu entsorgen und so die Standorte für eine zukünftige Nutzung vorzubereiten.

Vorgehensweise beim Rückbau

Die Vorgehensweise des Projekts war durch eine schrittweise Rückbaustrategie gekennzeichnet. Zunächst wurden die Verladebahnhöfe mit Gleisen zurückgebaut, gefolgt von der Demontage der Öltanks und der LPG-Verladung. Es folgte der Rückbau des Tanklagers und der Sozialgebäude. Besondere Aufmerksamkeit galt dem fachgerechten Rückbau der Tanklager mit verschiedenen Tanktypen sowie der Reinigung, Stilllegung und Demontage der Prozessanlagen. Auch die hohen Kamine wurden sicher abgetragen, wobei die umliegende Infrastruktur stets berücksichtigt wurde.

Ergebnisse und weitere Schritte

Die Ergebnisse des Projekts sind beeindruckend: Eine Vielzahl großer Infrastrukturen wurde erfolgreich zurückgebaut und entsorgt, während gleichzeitig eine umfassende Bodensanierung stattfand. Die Flächenwiederherstellung und Altlastensanierung schaffen die Basis für eine Neunutzung des Geländes. Der nächste Schritt in diesem ambitionierten Projekt ist die Vorbereitung der Flächen für die zukünftige Entwicklung, die sich nachhaltig in die städtischen und wirtschaftlichen Strukturen Ingolstadts einfügen soll.

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